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Unter Zeugenschaft wird gemeinhin die narrative Übermittlung eines unmittelbar erlebten Geschehens verstanden. Gleichwohl wird der Holocaust trotz der Existenz überlebender Opfer und abertausender Täter vielfach als »Ereignis ohne Zeugen« bezeichnet. Diese Krise der Zeugenschaft im Holocaust war bereits in frühen Berichten von Überlebenden erkennbar. Sie ist wesentlich dem spezifischen Vorgang der Massenvernichtung wie dem daraus folgenden Unvermögen geschuldet, die dort gemachte Erfahrung sprachlich zu übermitteln.
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