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Seit dem Spätmittelalter griffen kirchliche und staatliche Obrigkeiten in Europa zur Kontrolle und Überwachung jüdischer Bücher auf das Mittel der Zensur zurück. Zu Beginn der frühen Neuzeit bildeten sich angesichts der Verbreitung des Buchdrucks Zensurbehörden heraus. Parallel dazu entwickelte sich eine innerjüdische Zensur, die durch die rabbinische Führung mittels Approbationen ( haskamot) ausgeübt wurde und den jüdischen Buchmarkt bis ins 19. Jahrhundert hinein prägte. Die in den Büchern abgedruckten Approbationen entwickelten sich zu einem maßgeblichen Mittel der Durchsetzung rabbinischer Autorität und Kontrolle über die jüdische Lesekultur. Die Haskala stellte die Praxis der Zensur im 18. Jahrhundert nachdrücklich infrage und leitete einen fundamentalen Wandel der Approbationspraxis sowie des gesamten jüdischen Buchmarkts ein.
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