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Die moderne historische Bibelkritik war im 19. Jahrhundert eine Domäne der protestantischen Exegese. Ihre kritische Rezeption durch die Wissenschaft des Judentums vollzog sich im Spannungsfeld zwischen jüdischen Modernisierungsdiskursen, Streben nach Anerkennung des Judentums in der modernen Gesellschaft sowie der intellektuellen Abwehr des Antisemitismus. Aus dem Kulturkampf um die Interpretation der hebräischen Bibel erwuchsen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts unterschiedliche – orthodoxe wie liberale – Modelle einer eigenständigen jüdischen Bibelwissenschaft, die sich in der Gegenwart zu einer gleichberechtigten kritischen Gesprächspartnerin der christlichen Forschung entwickelt hat.
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