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Anfang des 19. Jahrhunderts entstand die neue Konzeption einer Altertumswissenschaft, die sich nicht mehr als Hilfswissenschaft der Theologie, sondern als eigenständige philologische Wissenschaft verstand. Der Forschungsgegenstand war beschränkt auf die »klassische« Kultur von Hellas und Rom, während der Orient und die alte jüdische Zivilisation bewusst aus dem Kanon ausgeschlossen wurden. Ungeachtet dieser thematischen Begrenzung fand der neue methodische Ansatz der Altertumswissenschaft Eingang in die Wissenschaft des Judentums. Von der intensiven Beschäftigung mit der Antike gingen wesentliche Impulse für die Entwicklung des bildungsbürgerlichen jüdischen Selbstverständnisses im 19. Jahrhundert aus.
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