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Der Begriff der Alterität (frz. altérité, Andersheit) sollte die philosophische Forderung artikulieren, dass jeder Mensch in seiner einzigartigen Besonderheit ethischen Respekt verdient. Auch wenn die Fragestellung schon lange zuvor existiert hatte, war es der französisch-jüdische Philosoph Emmanuel Levinas (1906–1995), der ihr entscheidenden Nachdruck verlieh und zu ihrer Verbreitung beitrug. Ihm zufolge war die abendländische Philosophie zuvor der Versuchung erlegen, »das Andere auf das Selbe« zu reduzieren. Als Vermittler zwischen der Theologie der Zwischenkriegszeit und der zeitgenössischen Ethik bewirkte Levinas die Humanisierung, Verweltlichung und Judaisierung des Alteritätsbegriffs innerhalb der philosophischen Tradition der Phänomenologie.
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